Eine Welt-Impulse zur Bundestagswahl 2025
Rückblick "Kritischer Blick auf Fluchtursachen" am 16.11.2024
Der VEN ist überzeugt: Im Kontext der herausfordernden politischen Zeiten ist die Vernetzung innerhalb der Zivilgesellschaft entscheidender denn je. Nur gemeinsam können wir dekoloniale Perspektiven voranbringen, globale Gerechtigkeit fördern und ein breites, solidarisches Bündnis aufbauen um die Kontinuitäten kolonialer Strukturen abzubauen. Unsere Positionen und Ressourcen nutzen wir gezielt, um die Zusammenarbeit zwischen Akteur*innen zu stärken und unsere kollektive Schlagkraft auszubauen.
Sei auch du #weltbewegt
Angesichts zunehmender antidemokratischer und populistischer Posts im Internet starten die niedersächsischen Eine-Welt-Promotor*innen 2024 nun auch eine Social-Media-Kampagne: Auf ihren Instagram-Kanälen machen sie sich für eine nachhaltige und gerechte Welt stark und stellen sich gegen Rassismus, die Leugnung des Klimawandels und globale Ungerechtigkeit. Botschaften eines nachhaltigen, sicheren und gerechten Lebens für alle weltweit finden so ihren Weg auf die Smartphones von (jungen) Menschen in Niedersachsen.
Ausschreibung: Eine-Welt-Promotor*in für Nord-Ost-Niedersachsen
Der regionale Anstellungsträger janun Lüneburg sucht eine*n neue*n Kolleg*in mit Kenntnissen und Erfahrungen in der Eine Welt-Arbeit, gerne auch im Jugend- und/oder Bildungsbereich. Dazu gehören Kompetenzen in der Veranstaltungsorganisation, in der Öffentlichkeits- und Netzwerkarbeit und bei der Unterstützung von Ehrenamtlichen. Bewerbungsschluss ist der 05.01.2025.
Dez I Menschenrechte sind kein Luxus! I Hannover
Auch 2024 realisiert das Bündnis „Menschenrechte grenzenlos“ zum Tag der Menschenrechte eine Veranstaltungsreihe in Hannover. Angesichts der zunehmenden Verwässerung der Menschenrechte, einer immer menschenfeindlicheren Asyl- und Geflüchtetenpolitik und einer erschreckenden Salonfähigkeit rassistischen Denkens und Handelns setzt sich diese konkret mit den Themen Rechtsruck und Recht auf Asyl auseinander. Dabei kommen in erster Linie Menschen zu Wort, die konkret betroffen sind.
Neue Ausstellung: Das Dinner. Ein dekoloniales Tischgespräch
Gemeinsam mit Aktivist*innen von Göttingen Postkolonial, dem Netzwerk Dekolnordwest und Vielfalt Afrika in Hannover e.V. haben wir „Das.Dinner – ein dekoloniales Tischgespräch“ entwickelt. Hier geht es darum, die Spuren und Auswirkungen des Kolonialismus in unserer Gesellschaft zu entdecken und besser zu verstehen. Unsere interaktive Ausstellung lädt dazu ein, auf spannende Weise in dieses Thema einzutauchen und sich auszutauschen. Sie besteht aus einer großen Tischdecke, die jetzt kostenlos ausleihbar ist!
Neue Beispiele unserer Arbeit
Bundesweit setzten sich 16 Landesnetzwerke für globale Gerechtigkeit ein. In einer neuen Übersicht hat die agl nun Grundsätze, Themen und spannende Beispiele dieser Arbeit gesammelt. Und dabei zeigt sich wie vielfältig und wirksam diese Projekte sind. Den ihr Ziel ist oftmals das gleiche: engagierte Menschen zusammenbringen, die gemeinsam mehr bewegen. Also: Schnell Inspirationen holen!
Kasseler Erklärung 2024
Globales Lernen und Bildung für nachhaltige Entwicklung strukturell stärken!
Wir, die zivilgesellschaftlichen Akteur:innen auf dem WeltWeitWissen-Kongress kommen zusammen, um gemeinsam zu diskutieren, wie Globales Lernen und Bildung für nachhaltige Entwicklung im Sinne der Frankfurter Erklärung für eine kritische-emanzipatorische politische Bildung einen entscheidenden Beitrag für eine gerechtere Welt für alle leisten können. Als Ergebnis der Kongressdebatten präsentieren wir die Kasseler Erklärung 2024.
VENRO-Handreichung „An einem Strang ziehen“
Es bieten sich große Chancen, wenn Bildungspraktiker*innen in internationalen Teams zusammenarbeiten. Internationale Zusammenarbeit birgt aber auch Herausforderungen. Diese können ganz praktischer Natur sein, wie Sprachbarrieren oder Zeitverschiebungen. Sie können aber auch tiefer gehen: global ungleiche Machtverhältnisse können in internationalen Teams eine große Rolle spielen. In der Handreichung „An einem Strang ziehen“ diskutiert VENRO Chancen und Herausforderungen der internationalen Zusammenarbeit in der Bildungsarbeit. Es gibt sie als Download in deutsch und englisch.
Unsere Positionen zur internationalen Steuergerechtigkeit
Deutschland muss sich für faire internationale Steuerregeln für multinationale Konzerne und große Vermögen einsetzen. Das derzeitige internationale Steuersystem ermöglicht es großen Unternehmen und sehr reichen Individuen, Steuern zum großen Teil zu vermeiden oder zu hinterziehen. Gelder, die eigentlich gebraucht würden, um Gemeinschaftsaufgaben zu finanzieren. Das ist ein Problem für Deutschland und Europa – und noch stärker für Länder des Globalen Südens.
Kick-Off zum Diversitätsprozess beim VEN
Am 24.05.2024 feierten wir den offiziellen Auftakt des VEN-Diversitätsprozesses. Mit unseren Mitgliedern, Vertreter*innen aus dem Vorstand sowie Eine Welt-Promotor*innen, VEN-Mitarbeitenden und weiteren Gästen online tauschten wir uns zu Perspektiven, Veränderungen, Positionierungen und gesellschaftlichen Privilegien aus. Die Impro-Theatergruppe Quintessenz spiegelte unsere Diskussionen auf der Bühne und eröffnete uns so eine neue Ebene der Reflektion.
Artikel: Vielfalt der Diasporaselbstorganisationen in Niedersachsen
Prof. Dr. Blaise Feret Pokos ist der Geschäftsführer der Berliner Aids-Hilfe und Professor an der Akkon Hochschule für Humanwissenschaften. Für unser Magazin "Positionen 2023" hat er einen Artikel über den Stand und die Perspektiven des Diaspora-Engagements in der lokalen und globalen nachhaltigen Entwicklung verfasst, den wir hier ungekürzt veröffentlichen.
"Nein" zur diskriminierenden Bezahlkarte für Geflüchtete
Zusammen mit über 30 weiteren Initiativen und Organisationen fordern wir in einem breiten Bündnis den Stopp der jetzigen Pläne für eine Bezahlkarte für Geflüchtete in Niedersachsen. Die Landesregierung muss ihr Versprechen nach Gleichbehandlung aller Menschen in Niedersachsen aus dem Koalitionsvertrag einhalten! Hier gehts zum Appell der Zivilgesellschaft mit der umfassenden Analyse, die zu dem Schluss kommt, dass die Karte in ihrer aktuellen Form einem gesellschaftlichen Ausschluss gleich kommt.
Bundesweite Resolution zu Dekolonialem Engagement
Der VEN ist Teil des bundesweiten Bündnisses „Decolonize the Bund“. Als ein Ergebnis erarbeitete das Bündnis eine gemeinsame Resolution, die am 11. November 2023 verabschiedet und Ihr bei Decolonize Berlin im Original findet.
Der VEN als „entwicklungspolitischer“ Akteur beschäftigt sich in seiner Arbeit um Themen der globalen Gerechtigkeit ständig mit kolonialen Kontinuitäten und den Folgen des europäischen Lebens- und Wirtschaftsmodells, das auf Ausbeutung der Natur und Menschen weltweit beruht. Wir sehen es als essentiell, eine dekoloniale Perspektive für unsere Arbeit an zu entwickeln. Und das in allen Themenschwerpunkten.
Agenda 2030 auf Norddeutsch – SDG-Arbeitskonferenz 2024
„Partnerschaften zur Erreichung der Ziele“ – so lautet das 17. Ziel der SDGs. Aber wie genau können solche Kooperationen unterschiedlicher Akteure aussehen und gefördert werden? Diese Frage stellten sich am 13.06. die Teilnehmenden der Norddeutschen SDG-Arbeitskonferenz in Hannover. Eingeladen hatte der VEN und die Niedersächsische Staatskanzlei, zusammen mit den Eine Welt-Landesnetzwerke aus dem weiteren Norden.
Globales Lernen für radikalen Wandel
Wie sieht diese Zukunft eigentlich aus, auf die wir mit der Transformation hinwirken möchten? Wie genau müssen Lern- und Bildungsprozesse gestaltet sein, damit sie tatsächlich zu gesellschaftspolitischen Veränderung beitragen können? Und welche Rolle spielt politischer Aktivismus in der Bildungsarbeit?
In der neuen VENRO-Publikation „Globales Lernen für radikalen Wandel: Bildung und die große sozial-ökologische und ökonomische Transformation“ diskutieren wir diese und weitere Fragen mit Autor*innen aus Wissenschaft, Bildungspraxis und Politik. Mit dabei auch Menschen aus dem weltweiten Learn2Change-Netzwerk und aus Niedersachsen.
Crashkurs deutsche Kolonialgeschichte
Deutschland und Kolonialismus? Lange her und alles von geringer Bedeutung?
Nein! Ihr wollt wissen, wie Deutschland seit Jahrhunderten, auch lange vor der Gründung des ersten deutschen Staats in die Versklavung von Menschen, den Kolonialismus und Rassismus als Legitimierung all dessen beteiligt war? Euch interessiert das Thema, aber ihr habt bisher noch wenig Erfahrungen damit gemacht? Ihr wollt euer Wissen erweitern und euch intensiver mit der Thematik beschäftigen? Mit unserem "Crashkurs deutsche Kolonialgeschichte" habt ihr die Möglichkeit, euch mit diesen Fragen zu beschäftigen.