Am 25. September 2015 wurde auf dem Gipfel der Vereinten Nationen in New York die „2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung" verabschiedet. Mit ihr lösen die Sustainable Development Goals (SDGs) die Millennium Development Goals (MDGs) ab, die 2015 ausliefen. Das Zielsystem der 2030 Agenda ist universell und gilt daher für Entwicklungs-, Schwellen- und Industrieländer gleichermaßen. Auf diese Weise soll die neue Agenda die Grundlage für eine veränderte globale Partnerschaft bilden. Die 17 Entwicklungsziele in der 2030-Agenda verknüpfen das Prinzip der Nachhaltigkeit mit der ökonomischen, ökologischen und sozialen Entwicklung. Zum zweiten Mal nach der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro 1992 werden Armutsbekämpfung und Nachhaltigkeit in einer Agenda zusammengeführt. (zit. Deutsches Institut f. Entw.pol. DIE)

Die 2030-Agenda, auf die sich die Staaten in internationalen, zwischenstaatlichen Verhandlungen geeinigt haben, ist ab 2016 das zentrale Rahmenwerk für die internationale Zusammenarbeit der nächsten 15 Jahre. Im Kern soll sie die konzeptionellen Mängel der MDGs überwinden und Armutsüberwindung mit dem Schutz der Umwelt verknüpfen. Denn den MDGs gelang es zwar eine bis dahin nicht gekannte Einigkeit in der internationalen Staatengemeinschaft zu Fragen der Entwicklungszusammenarbeit herzustellen und internationale Gelder zu mobilisieren, nicht jedoch auch die Industrieländer auf messbare Ziele zu verpflichten: die Ziele der MDG-Agenda waren Ziele für den globalen Süden.

Hier sehen Sie die 17 Entwicklungsziele im Detail. Der VEN hat die SDGs auch als Plakat veröffentlicht, das Sie hier herunterladen können.

Global Goal IconKeine Armut

Armut in jeder Form und überall beenden, Zugang zu Land und armutsreduzierenden Dienstleistungen garantieren.

Global Goal IconKeine Hungersnot

Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen, nachhaltige Landwirtschaft fördern.

Der Beschluss zur 2030-Agenda im Originaltext der Vereinten Nationen
www.brot-fuer-die-welt.de/fileadmin/mediapool/0_Themen/Bewahrung_der_Schoepfung/Post2015/Agenda_2030-dt.pdf

Handreichung des BMZ (Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) zur 2030-Agenda und den SDGs
http://www.bmz.de/de/mediathek/publikationen/themen/menschenrechte/Materialie270_zukunftsvertrag.pdf

Fact Sheet zu den SDGs und der 2030-Agenda vom Forum Umwelt & Entwicklung
http://www.forumue.de/factsheet-die-sustainable-development-goals-sdgs-und-die-post-2015-agenda-ziele-fuer-armutsbekaempfung-inklusive-gesellschaften-und-umweltschutz/

Stellungnahme des Dachverbands der Entwicklungspolitischen Nichtregierungsorganisationen VENRO zu den SDGs
http://venro.org/uploads/tx_igpublikationen/Standpunkt_2030-Agenda.pdf

Neue Ansätze der Messung von Wohlstand jenseits des Wachstums und die SDGs: Die Handreichung „Gut Leben global“ des Global Policy Forum
https://www.globalpolicy.org/component/content/article/265-policy-papers-archives/52739-neuer-report-gut-leben-global.html

Analyse des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE), zur Frage, warum die SDGs einen Fortschritt darstellen
http://www.swp-berlin.org/publikationen/kurz-gesagt/2030-agenda-fuer-nachhaltige-entwicklung-mehr-als-eine-liste-frommer-wuensche.html

Kritische Stimmen zur 2030-Agenda aus dem globalen Süden über AfricAvenir (englisch)
http://www.africavenir.org/projects/projects-germany/post-2015-agenda.html

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