In den Jahren 2007/2008 stiegen die Preise für Grundnahrungsmittel enorm: Der Weltmarktpreis für Weizen verdoppelte sich, der für Reis verdreifachte sich. Die Nachfrage nach Nahrungsmitteln wird weiter zunehmen und damit auch der Druck auf Ackerland.

Im Jahr 2050 müssen 9 Milliarden Menschen ernährt werden. Investoren sichern sich Land vor allem in Entwicklungsländern: China und die USA sind die größten Landinvestoren in Afrika. Außerdem produzieren die Golfstaaten Mais, Weizen und Gemüse in ärmeren Nachbarstaaten – hauptsächlich für den Export.

Die Entwicklung des weltweiten Maispreises steht im LRX für den immer stärker werdenden Druck auf Ackerboden durch steigende Lebensmittelpreise. Die Grundversorgung ärmerer Menschen wird immer schwieriger.

Die Tortilla-Krise 2007: die verstärkte Biospritproduktion in den USA verschlang riesige Mengen Mais. Die Preise stiegen deshalb enorm, auch in Mexiko und trafen Millionen mittelloser Mexikaner. Die mexikanische Bevölkerung protestierte. Weltweit stiegen Nahrungsmittelproteste 2008 auf ein Rekordhoch – parallel zum Getreide-Preis. Das Problem ist nicht überwunden.

Agrarpolitik muss für Ernährungssouveränität der Länder sorgen, Spekulationen mit Lebensmitteln verbieten und regionale Kreisläufe stärken.

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