tranf.bildung

Die Notwendigkeit eines fundamentalen gesellschaftlichen Wandels, immer öfter als Große Transformation bezeichnet, stellt neue Fragen an die Bildungsarbeit. Unter dem Schlagwort des „transformativen Lernens“ finden spannende Diskussionen darüber statt, ob Ziele, Inhalte, Formate und Methoden des Globalen Lernens und der BNE den Herausforderungen dieses Wandels gerecht werden oder ob wir unsere Konzepte von Bildung ein Stück weit neu erfinden wollen.

In der Handreichung „Globales Lernen im Wandel“ haben wir Ansätze und Methoden der transformativen Bildungspraxis zusammengefasst. Sie beziehen sich auf tiefgreifende sowohl persönliche als auch gesellschaftlich-strukturelle Wandelprozesse. Als roten Faden eines anderen und ganzheitlichen Zugangs zu Lernprozessen haben wir den Blick in die Natur mit aufgenommen und uns auf eine transformative Reise durch die Jahreszeiten gemacht. 

Die Qualifizierungsreihe 2021 „Referent*in für Globales Lernen im Wandel“ basiert auf dem Konzept des Globalen Lernens als Teil einer Bildung für nachhaltige Entwicklung. Sie vermittelt pädagogische Grundlagen, Zielsetzungen und methodisch-didaktische Formate für zielgruppenorientierte Lernprozesse und viel Spielraum für neue Herangehensweisen und ungewohnte Perspektiven. In dem Kontext beschäftigen uns u.a. folgende Fragen:

  • Was verstehen wir eigentlich unter dieser Großen Transformation?
  • Welche Utopien und Vorstellungen von Wandel liegen unserer Arbeit zugrunde?
  • Welche persönlichen und kollektiven (Ver)Lernprozesse braucht es für die Große Transformation?
  • Wie hängen innerer und äußerer Wandel zusammen?
  • Was brauchen Menschen, um so einen Wandel aktiv mitgestalten zu wollen und zu können?
  • Wann und warum schaffen Menschen es, die Brücke vom Wissen zum Handeln zu schlagen?
  • Wann ist Lernen transformativ, hat also eine Veränderung in den Werte- Denk- und Verhaltensmustern zur Folge?
  • Was sind der Beitrag und das transformative Potential von Bildungsarbeit? Wo sind Bildung Grenzen gesetzt?
  • (Wie) können organisierte Bildungsangebote transformative Lernprozesse fördern?
  • Was sind inspirierende Beispiele von Bildungsformaten und Lernorten?

Wir verstehen die Auseinandersetzung mit diesen Fragen als Wegweiser und als Anregungen, uns auf den Weg zu machen und z. B. Lernprozesse anders als bisher anzugehen.

Individueller Wandel z. B. durch persönliche Reflexion, gemeinschaftlicher Wandel beispielsweise durch Schaffung von Nischen zum Experimentieren, gesellschaftlicher Wandel durch Engagement und politische Aktionen vieler und nicht zuletzt ein struktureller Wandel eines ganzen Systems sind vier Ebenen, die zusammenhängen und sich gegenseitig bedingen.

Wir ermutigen, je nach Interessen, Zugängen und Erfahrungen auf der ein oder anderen Ebenen aktiv zu werden, sich auf den Weg zu machen und damit zu einer Großen Transformation beizutragen.

Im Folgenden eine Zusammenstellung von spannenden Diskussionsbeiträgen, Handreichungen und Filmen zu tranformativem Wandel und der Rolle von Bildung.

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