Spätestens seit den Butterbergen und Milchseen Ende der 1970er Jahre wissen wir: die EU produziert längst über den eigenen Bedarf hinaus und will das auch so. Die gewollte Überproduktion soll ihren Weg auf dem globale Markt finden.

Exporte auch ohne Exportsubventionen lohnenswert

Obwohl Exportsubventionen seit 2015 im Rahmen der WTO mittlerweile weltweit zwar verboten sind, hat die EU in ihrer GAP dennoch zwei Instrumente, die es europäischen Betrieben erlauben, auch weiterhin zu Preisen zu verkaufen und zu exportieren, die nicht die vollen Produktionskosten decken: neben der Flächenprämie sind dies vor allem Investitionsbeihilfen und hier insbesondere Zuschüsse für den Bau neuer und immer größerer Ställe.

Exportrekorde auf dem Rücken der Landwirtschaft anderer Weltregionen

So erreichen die Agrarexporte der EU auch ohne direkte Exportsubventionen seit Jahren dank dieser Förderpolitik jährlich einen neuen Rekordwert. Umwelt-, Natur- und Tierschutzaspekte spielen dabei kaum bis gar keine Rolle. Leittragende sind nicht nur die Bäuerinnen und Bauern sowie Beschäftigte in der verarbeitenden Industrie in der EU, sondern auch die meist kleinbäuerliche Landwirtschaft sowie die Ernähungs- und Lebensmittelbranche in den Ländern des globalen Südens.

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