Öffentliche Beschaffung
Die öffentliche Hand gibt pro Jahr etwa 360 Milliarden Euro für Liefer-, Bau und Dienstleistungen aus. Den größten Anteil daran haben die Kommunen (ca. 50-60%). Auf Bund und Länder entfallen etwa 25-30% der Ausgaben. Viele Kommunen haben in den letzten Jahren Beschlüsse gefasst, die der Ausbeutung von Mensch und Natur durch öffentliche Aufträge ein Ende setzen wollen. Zusätzlich haben mittlerweile viele Bundesländer ihre Vergabegesetze reformiert. Dabei werden auch die ILO-Kernarbeitsnormen mit einbezogen. Dennoch gibt es nach wie vor viele Herausforderungen, die vor allem von Bund und Ländern angegangen werden müssen, um das Prinzip der Nachhaltigkeit in der Vergabepraxis tatsächlich durchzusetzen.
Bei der Herstellung bestimmter Produktgruppen, die der Staat einkauft, werden besonders häufig elementare Arbeitsrechte verletzt. Diese Produkte kommen oft aus den Ländern des Globalen Südens. Im Folgenden ist eine Auswahl der betroffenen Produkte aufgeführt. Unter den angegeben Links sind Informationen zu den Produktions- und Arbeitsbedingungen sowie zu nachhaltigen Alternativen zu finden.
Textilien
VEN Factsheet Textilien und Dienstkleidung (pdf-Datei)
Christliche Initiative Romero
Femnet
Kampagne für saubere Kleidung
Natursteine
Nahrungs- und Genussmittel
VEN Factsheet Ökofaire Lebensmittel (pdf-Datei)
Weltladen-Dachverband
Forum Fairer Handel
Christliche Initiative Romero
Verbraucherinitiative
Holz- und Papierprodukte
WWF
Rettet den Regenwald
Sustainable Timber Action