Angesichts der wachsenden Weltbevölkerung, der fortschreitenden Bodendegradation, eines begrenzten Angebots an nutzbarem Boden, knapper werdender Wasservorkommen und eines einzudämmenden Klimawandels - wie sollte eine Agrapolitik aussehen, die die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts meistert?
Auch wenn (Klein-)Bäuerinnen und Bauern immer wieder als „Auslaufmodell“ herabqualifiziert werden, sind sie es, die die Welt ernähren. Sicher, ihre Produktivität und Effizienz ist, gemessen an den kommenden Herausforderungen, oft noch unzureichend. Gesundheits- und umweltschädliche Praktiken und der Mangel an traditionellem wie auch modernem Wissen, tragen ebenfalls zur prekären Lage vieler Subsistenz- und Kleinbauernfamilien bei.
Potential der Kleinbetriebe erkennen und fördern
Ihr Potential aber gilt es zu nutzen: Landwirtschaftliche Kleinbetriebe mit hoher Diversifizierung kommen mit Dürre besser zurecht als die großindustrielle Landwirtschaft. Sie verbrauchen weniger vom knapp werdenden Gut W asser und könnten, entsprechend qualifiziert, ihre Erträge stärker steigern lassen. Mit verbesserten Anbaumethoden, einfachen Technologien, geeigneterem Saatgut und einem dem Standort angepassten Mix agrarökologischer Strategien. Dazu bedarf es jedoch eines enormen Innovations- und Investionsschub in bäuerliche Landwirtschaft statt in die agro-industrielle.
Foto: Transfair e.V./Santiago Engelhardt