moria sicherer hafenDas hoffnungslos überfüllte Flüchtlingslager Moria in Griechenland ist abgebrannt. Mehr als 12.000 Menschen sind ohne Obdacht. Sie brauchen dringend Hilfe. "Die Situation der Geflüchteten auf Lesbos war schon vorher katastrophal. Jetzt nach dem Brand in Moria schlafen die Menschen auf der Straße oder im Wald. Das ist die Gelegenheit verntwortlich zu handeln. Die Blockade zur Aufnahme von Geflüchteten in Deutschland muss fallen", sagt Katrin Beckedorf, Geschäftführerin vom VEN. Sie betont: Niedersachsen muss sicherer Hafen werden. Deshalb erinnert der VEN noch einmal an den im Juni veröffentlichten Offenen Brief. 

Über 130 Niedersächsische Organisationen, sowie Landrät*innen und Bürgermeister*innen fordern, dass Niedersachsen sicherer Hafen für Geflüchtete wird. Niedersachsen muss wie schon Berlin und Thüringen mit einem eigenen Landesaufnahmeprogramm die Aufnahme von Menschen aus höchster Not ermöglichen.

Während des Corona-Lockdowns entstand in Niedersachsen eine Welle der Solidarität. Solidarität darf aber nicht an Grenzen enden. Globale Krisen brauchen internationale Zusammenarbeit und gleichzeitig das Engagement vor Ort. In Niedersachsen haben sich mittlerweile 35 Städte, Landkreise und Gemeinden zu Sicheren Häfen erklärt und wollen – über die Aufnahmequote hinaus – Geflüchtete aufnehmen. Doch aufnahmewillige Städte und Gemeinden sind dabei auf die Unterstützung der Landesregierung angewiesen.

In überfüllten Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln sitzen rund 37.000 Menschen, darunter tausende Kinder, in menschenunwürdigen Verhältnissen fest: in Zelten, Containern und notdürftig gebauten Hütten, ohne ausreichend Wasser, ohne angemessene medizinische Versorgung, ohne Schule für die Kinder, ohne Perspektive. 

Hier geht´s zum Offenen Brief.

Hier geht es zur Pressemitteilung von VENRO: Kein neues Provisorium für Geflüchtete auf Lesbos – eine weitere Blockade der Aufnahme in Deutschland ist unverantwortlich 

Mehr zu den Positionen des VEN zum Thema Flucht und Migration lesen Sie auf unseren Themenseiten: Fluchtursachen.

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