fresh vegetables 1790858 640Weite Transportwege belasten das Klima, der Preisdruck im internationalen Handel bringt Landwirt*innen überall auf der Welt an den Rand ihrer Existenz und Umweltbelastungen bei der Produktion bedrohen Boden, Artenvielfalt und die Gesundheit der Menschen. Das Palmöl für Futtermittel der Fleischindustrie aber auch in vielen weiterverarbeiteten Lebensmitteln kommt oft aus Südostasien, wo dafür Regenwald zerstört wird. Selbst die Nordseekrabbe wird zum Pulen erst nach Marokko gebracht, bevor sie bei uns wieder über die Ladentheke geht.

 

 

Zerstörung von Lebensraum

Für den Anbau von Palmöl und Soja wird Regenwald zerstört. Dieser verliert jährlich eine Fläche, die halb so groß ist wie Deutschland. Dies bedroht die dort lebenden Menschen sowie zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Zusätzlich werden bei den Brandrodungen große Mengen der klimaschädlichen Gase CO2 und Methan freigesetzt.

 

 Unfairer Welthandel

Obst und Gemüse wird weltweit gehandelt. Während bei uns Äpfel und Birnen aus Argentinien in den Supermarktregalen liegen, klagen Bäuerinnen und Bauern z. B. in Peru über den Preisdruck für Kartoffeln durch importierte EU-Kartoffeln.

Wie können wir nachhaltig essen?

Für Klima, Mitmenschen, Umwelt, Gesundheit – kurz: für unsere Zukunft!

  • Kaufe möglichst regional, saisonal, bio und fair ein.
  • Iss weniger Fleischprodukte.
  • Frag auf Bauernmärkten und auf den Höfen in der Region direkt die Erzeuger*innen: Woher kommt das Futter für die Tiere? Womit wird das Feld gedüngt? Wer arbeitet unter welchen Bedingungen auf dem Acker?
  • Sprich mit Bekannten und Freund*innen über Ernährung und darüber, was hinter den Produkten steckt.
  • Setz dich auch beim Essen in der Kita, Schule oder Firmenkantine für nachhaltige Produkte ein.
  • Mach mit bei Gemeinschaftsgärten oder solidarischer Landwirtschaft.
  • Gründe einen lokalen Ernährungsrat und suche den Dialog mit Landwirt*innen, Handel, Verbraucher*innen, Institutionen und Politik über die Zukunft unserer regionalen Lebensmittelversorgung. 

Weitere Informationen

Regio Challenge: Schon 2016, 2018 und 2019 wurde an vielen Orten bundesweit bis in die Schweiz für eine Woche gegessen, was in Fahrradentfernung gewachsen und entstanden ist. 2020 geht es vom 14. bis 20. September 2020 in die nächste Runde!  

Bei der Regio Challenge in Oldenburg gab es neben einer Übersicht regionaler Erzeuger auch viele Rezepte.

Immer mehr Ernährungsräte setzen sich für eine lokale, soziale und ökologische Ernährungsversorgung ein. 

Die Themenseite Landwirtschaft des VEN beleuchtet unter anderem die Frage, wie wir Ernährung weltweit sichern können. 

Video: 5 Lebensmittel, die besonders nachhaltig sind

Video: So funktioniert nachhaltige Ernährung!

Das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) ist das Kompetenz- und Kommunikationszentrum für Ernährungsfragen in Deutschland.

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