Globale und lokale Partnerschaften, die zusammenhalten und sich gegenseitig unterstützen, treiben eine nachhaltige Entwicklung voran. Ziel 17 wird gestützt von der Zusammenarbeit, dem gegenseitigen Respekt und den gemeinsam getragenen Werten zur Erreichung der Ziele. Dieses Ziel umfasst sowohl finanzielle, technologische, als auch wirtschaftliche und institutionelle globale Rahmenbedingungen. Damit eine nachhaltige Entwicklung finanziert und erfolgreich umgesetzt werden kann. Die Agenda 2030 gewinnt zwar immer mehr an Ansehen und Unterstützung, jedoch bestehen weiterhin große Hürden, die zu bewältigen sind.
Handelsspannungen bremsen das weltweite Wachstum ab und einige Regierungen wenden der Zusammenarbeit den Rücken zu. Private Investitionen fließen häufig nicht in die nachhaltige Entwicklung und ein Rückgang konnte bei der öffentlichen Entwicklungshilfe festgestellt werden. Im Hinblick auf die heutigen Herausforderungen, ist eine enge und internationale Zusammenarbeit fundamental. Eine gute Vernetzung ist effektiv gegen Armut und stellt sicher, dass Länder die nötigen Mittel zur Verwirklichung der Ziele haben. Mit Hilfe der Entwicklungszusammenarbeit wird die weltweite Armut gemindert, der Frieden gesichert und Notlagen gelindert. Darüber hinaus wird die Globalisierung gerechter gestaltet und die Umwelt geschützt.

 

Deutschlands Rolle in der Entwicklungszusammenarbeit

Deutschland zählt zu einer der wichtigsten Industrienationen und setzt sich international für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele ein. Fairer Handel, sozialer Zusammenhalt und der Wissens- und Technologietransfer sind in der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie vertreten. Im Jahr 2017 war Deutschland der zweitgrößte Geber von Mitteln der Entwicklungszusammenarbeit. Das sind Ausgaben, für finanzielle und technische Zusammenarbeit für Entwicklungs- und Schwellenländern, humanitäre Hilfe sowie Beiträge für Entwicklungszusammenarbeit. Die Bundesregierung will den Anteil öffentlicher Entwicklungsausgaben am Bruttonationaleinkommen bis zum Jahr 2030 auf 0,7 Prozent steigern.

Die Bundesrepublik hat bereits die Notwendigkeit und Wichtigkeit der engen und langfristigen Zusammenarbeit erkannt und arbeitet deshalb mit den verschiedensten Akteuren zusammen. Das Ergebnis: nachhaltige Projekte und verbundene Partnerschaften, die gemeinsam die gleichen Ziele für eine nachhaltige Entwicklung verfolgen und umsetzen.

  • Bis 2020 die Unterstützung des Kapazitätsaufbaus für die Entwicklungsländer und namentlich die am wenigsten entwickelten Länder und die kleinen Inselentwicklungsländer erhöhen, mit dem Ziel, über erheblich mehr hochwertige, aktuelle und verlässliche Daten zu verfügen, die nach Einkommen, Geschlecht, Alter, Rasse, Ethnizität, Migrationsstatus, Behinderung, geografischer Lage und sonstigen im nationalen Kontext relevanten Merk-malen aufgeschlüsselt sind
  • Bis 2030 auf den bestehenden Initiativen aufbauen, um Fortschrittsmasse für nachhaltige Entwicklung zu erarbeiten, die das Bruttoinlandsprodukt ergänzen, und den Aufbau der statistischen Kapazitäten der Entwicklungsländer unterstützen

Wie könnte Partnerschaftliche Zusammenarbeit fairer, wirksamer und nachhaltiger gestaltet werden? Inwiefern kann die globale und lokale Partnerschaft für die nachhaltige Entwicklung vorangetrieben werden? Wie kann die Diaspora, als Brückenbauer zur globalen nachhaltigen Entwicklung beitragen?

 

Das muss getan werden

  • Die Globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung ausbauen, ergänzt durch Multi-Akteur-Partnerschaften zur Mobilisierung und zum Austausch von Wissen, Fachkenntnissen, Technologie und finanziellen Ressourcen, um die Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung in allen Ländern und insbesondere in den Ländern des Globalen Südens zu unterstützen
  • Die Bildung wirksamer öffentlicher, öffentlich-privater und zivilgesellschaftlicher Partnerschaften aufbauend auf den Erfahrungen und Mittelbeschaffungsstrategien bestehender Partnerschaften unterstützen und fördern
  • Ein universales, regelgestütztes, offenes, nicht diskriminierendes und gerechtes multilaterales Handelssystem unter dem Dach der Welthandelsorganisation fördern, insbesondere durch den Abschluss der Verhandlungen im Rahmen ihrer Entwicklungsagenda von Doha
  • Die Exporte der Länder des Globalen Südens deutlich erhöhen, insbesondere mit Blick darauf, den Anteil der am wenigsten entwickelten Länder an den weltweiten Exporten bis 2020 zu verdoppeln
  • Die rasche Umsetzung des zoll- und kontingentfreien Marktzugangs auf dauerhafter Grundlage für alle am wenigsten entwickelten Länder im Einklang mit den Beschlüssen der Welthandelsorganisation erreichen, unter anderem indem sichergestellt wird, dass die für Importe aus den am wenigsten entwickelten Ländern geltenden präferenziellen Ursprungsregeln transparent und einfach sind und zur Erleichterung des Marktzugangs beitragen
  • Frauen haben das Recht auf einen gleichwertigen Zugang zu politischen Instrumenten und darauf, von diesen zu profitieren. Sie müssen auch an der Entscheidungsfindung und Umsetzung von politischen Programmen beteiligt werden. Frauen sollen daher auch in Finanzministerien, Technologieunternehmen, Statistikbüros oder Institutionen mit globalem, wirtschaftlichem Überblick eine entscheidende Rolle spielen. Weltweit sind heute 4,1 Milliarden Menschen online, aber nur 48% der weiblichen Weltbevölkerung nutzen das Internet, verglichen mit 58% der Männer. Dieses Geschlechtergefälle nimmt in einigen Regionen zu.

 

Das kannst du tun

  • Unterstütze Unternehmen, die auf Inklusion setzten
  • Erzähle jedem von den 17 Zielen
    Die 17 Ziele erfordern das Handeln von jedem und jeder einzelnen. Nur gemeinsam kann eine nachhaltige Entwicklung vorangetrieben werden. Dazu ist es wichtig, sich bewusst zu machen, dass es diese Ziele gibt und wie sie umzusetzen sind. Wir beeinflussen durch unsere Gewohnheiten und alltäglichen Kaufentscheidungen, wer wir sind und wie wir leben möchten. Deshalb: Sprich über die 17 Ziele, sodass möglichst viele Menschen von ihnen erfahren und das eigene Verhalten und die eigene Lebensweise hinterfragen. Für eine bessere Zukunft und für ein friedliches und nachhaltiges Leben auf diesem Planeten
  • Beteilige dich an Crowdsourcing Aktionen:
    Hinter Crowdsourcing steckt die Idee, dass Unternehmen, Organisationen oder Forschungseinrichtungen mehr schaffen können, wenn sie auf die Intelligenz der Masse setzen. So stehen sie in engem Kontakt mit uns, den Nutzer*innen, Verbraucher*innen und Engagierten. Wir können wiederum unsere eigenen Ideen einbringen, aktiv werden und mitgestalten. Das ist wichtig, denn wie Unternehmen handeln, das liegt auch in unserer Hand. Wir können ihnen dabei helfen, nachhaltiger zu sein oder Forschungseinrichtungen dabei unterstützen Umweltveränderungen aufzuzeichnen. Wir können auch einander helfen. Je mehr Menschen sich einbringen, desto mehr kann erreicht werden – denn gemeinsam sind wir stark.
  • Absolviere einem internationalen Freiwilligeneinsatz in Ländern des Globalen Südens. Dort kannst du andere Kulturen kennen und verstehen lernen und bei Verbesserungen vor Ort mithelfen.
  • Konsumiere bewusst: Hinterfrage beim Kauf von Produkten die Produktionsbedingungen, achte auf faire Produktion, um damit den Produzent*innen weltweit menschenwürdige und faire Arbeitsbedingungen zu ermöglichen.
  • Engagiere dich bei einem Verein, einem Projekt oder einer Initiative


Engagement in Niedersachsen

Der ADV Nord e.V.

Der Afrikanische Dachverband Nord e.V. wurde 2007 als erster seiner Art für den norddeutschen Raum mit dem Ziel gegründet, sich für ein demokratisches Miteinander einzusetzen, gegen Rassismus und Intoleranz zu kämpfen und afrikanischen Bürgern eine hilfreiche und beratende Stütze zu sein. 16 Vereine und viele engagierte Einzelpersonen bündeln beim ADV Nord e.V. Bezirksverband Hannover ihre Kräfte, um gemeinsam zum Wohle Afrikas und afrikanischer Mitbürger*innen zu handeln. Wir stehen u.a. in Not geratenen Immigranten aus Afrika zur Seite und helfen unseren Mitgliedern bei der Umsetzung von eigenen Projekten.

ADV-Nord e. V.
Kurt-Schumacher Straße 25
30159 Hannover
Tel: +49 (0)511 2611585
Fax: +49 (0)511 23534996
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Web: www.adv-nord.org 

 

UMBAJA e. V

Wir haben die Idee von der wirtschaftlichen Selbstermächtigung der Flüchtlinge durch Arbeitsmöglichkeiten entwickelt. Diese Idee kann konkret hier in Niedersachsen umgesetzt werden, denn unsere Erfahrungen mit der Gesellschaft, insbesondere in Städten wie Hannover und Hildesheim haben uns gezeigt, dass die Bewohner*innen Unterstützung zu geben bereit sind und positiv auf Flüchtlinge reagieren, die Initiativen starten, um selbstständig ihre Situation zu ändern.
Denn Selbstorganisation von Geflüchteten und Unterstützung durch die Gesellschaft bedeutet Empowerment der Geflüchteten.
Gute Selbstorganisation und Richtige Unterstützung durch die Gesellschaft bedeutet Wirkliches Empowerment der Geflüchteten

UMBAJA e. V
c/o Pavillon
Lister Meile 4,
30161 Hannover
Tel: 017679003827
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

  

Pona Bolamu e.V.

“für das Gute“ ist ein Verein mit dem Hauptziel sich für die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung in Afrika und insbesondere in der demokratischen Republik Kongo einzusetzen. Auf Grundlage der persönlichen Motivation und der christlichen Nächstenliebe hilft der Verein Pona Bolamu e.V. bedürftigen Menschen aller Altersstufen. Er will dazu beitragen, die Führung eines Lebens zu ermöglichen, das der Würde des Menschen entspricht. Er gewährt Hilfe allen Menschen in Afrika ohne Rücksicht auf religiöse oder politische Bindungen, ethnische Zugehörigkeit, Geschlecht oder sexuelle Orientierung.
Zweck des Vereins ist die Förderung internationaler Gesinnung, der Toleranz auf allen Gebieten der Kultur und des Völkerverständigungsgedankens, die Förderung der Entwicklungszusammenarbeit sowie die Förderung der Erziehung, Volks- und Berufsbildung.

Pona Bolamu e.V.
gesetzlich Vertreten durch den Geschäftsführer: Dr. Blaise Feret Pokos
An der Ohe 4
38536 Ohof / Meinersen
Deutschland
Tel.: 015218074038
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